Donnerstag, 16. November 2006
Bine und Flori im Northland
bangkok
Hier stehen wir vor einem der Tempel von Wat Anun
Hier stehen wir vor einem der Tempel von Wat Anun

skyline von auckland
Hier seht ihr die Skyline mit einem der Segelboothaefen im Vordergrund, der Turm ist der Skytower, das hoechste Gebaeude von NZ. Das Wetter war zu der Zeit sehr wechselhaft, meistens kam zu den Wolken noch regen hinzu
Hier seht ihr die Skyline mit einem der Segelboothaefen im Vordergrund, der Turm ist der Skytower, das hoechste Gebaeude von NZ. Das Wetter war zu der Zeit sehr wechselhaft, meistens kam zu den Wolken noch regen hinzu


03.10.2006
Kia Ora an alle!
Vielleicht haben sich ein paar schon Sorgen gemacht, aber keine Angst wir sind gut angekommen. Seit Freitag sind wir in Auckland. Hier ist grad Fruehling aber leider hat es Sonntag und Montag geregnet, hier sind jeden Tag 4-seasons-a-day. Am Freitag und Samstag hatten wir nen ziemlichen Jet - Lack. Zur Zeit ist es hier uebrigens 11 Stunden spaeter, aber wenn in Dtl. Winterzeit ist sind es 12 Stunden. Vielleicht kann uns jemand sagen wann die Zeitumstellung ist? Jetzt erst mal zu Bangkok: Uns hat die Stadt nicht ueberzeugt. Die Tempel und der Koenigspalast sind wirklich toll und interessant auch wenn sie ein bisschen kitschig sind und die Stadt ist unglaublich billig (aber da wir nicht shoppen gehen konnten, weil ja kein Platz ist, hatten wir davon nicht viel). Das Problem war fuer uns vor allem der Smog, die Hektik, der Laerm und die zu hohe Luftfeuchtigkeit (grade im September besonders schlimm). Auch im einzigen grossen Park gabs keine richtige Erhohlung, dadurch leidet die Lebensqualitaet erheblich. Fuer den Besuch des alten Bangkok ist ein Besuch trotzdem lohnenswert ( besonders wenn er for free ist :-) ) aber laenger als zwei Tage haetten wirs in den Qualm nicht ausgehalten. Aber wir haben das beste drauss gemacht und alles ausprobiert. Im TukTuk (offenes dreiraedriges Taxi) durch die Strassen geschaukelt und fast erstickt (Smog), durch China Town gelaufen und unglaublich viel Krims-Krams auf einen Haufen gesehen und leckere Bananentaschen gegessen und natuerlich haben wir auch das Thaiessen ausprobiert und die Schaerfe grade so ueberlebt ;-). Hat schon Spass gemacht war aber auch sehr anstrengend. Am besten war, dass in den 2 Tagen in denen wir da waren der alte Flughafen geschlossen hat und ein voellig neuer eroeffnet wurde (die Nacht vorm Abflug) was wir jedoch erst vom Taxifahrer, der uns zum Flughafen bringen sollte, erfahren haben. Zum Glueck war unsere Maschine nicht gecancelt und wir sind mit einer Stunde Verspaetung gestartet. In Auckland haben wir also erst mal geschlafen. Leider hatten wir die ersten Tage kein Fenster und konnten so die Tageszeiten nicht definieren, ausserdem habe ich (Sabine) das Wasser in bangkok nicht vertragen: das Ergebnis war ein 2 Tage andauernder Jet-Lack. Als wir dann Sonntag endlich wach waren, regnete es in Stroemen, sodass wir nur in der Queenstreet in der unser Hostel war bleiben konnten (weil sie ueberdacht ist). Da wir uns einen Van kaufen wollten waren wir bei einem Car Market, bis jetzt haben wir aber noch nichts preisguenstiges gefunden und suchen fleissig weiter. Spaetestens am Wochenende wollen wir uns aber einen kaufen und raus aus Auckland. Unser 1. Ziel wird wahrscheinlich noerdlich von Auckland sein. Wir hoffen, dass wir dort Fruit-Picking machen koennen um unsere Reisekasse ein wenig aufzubessern. Am Montag haben wir ein Orientierungskurs besucht und mit Erstaunen festgestellt, dass wir fuer 700 Euro billiger, die gleichen Leistungen bekommen, wie die Leute die ueber eine Organisation gebucht haben. Also war die Idee mit dem Starterpacket gar net so schlecht. Jetzt haben wir daduch naemlich auch eine Postanschrift: Florian Bayer/ Sabine Reifgerste (einen von beiden) C/O IEP; PO Box 1786; Shortland Street; Auckland; New Zealand, also insgesamt 6 Zeilen (also einen grossen Briefumschlag, ne Caro? ;-) ). Aber bombardiert uns jetzt nicht mit Briefen, sondern lieber mit E Mails, denn so oft werden wir nicht in Auckland sein und wie das mit der Postnachsendung klappt wissen wir noch nicht. Ausserdem sind wir mit beim JobSearch angemeldet (mal sehen ob der was bringt). Bankkontoeroeffnung und Steuernummerbeantragung sind auch schon erledigt (hier kann man seine PIN fuers Konto uebrigens selbst festlegen! ). Heute hatten wir dann endlich mal ein bisschen Zeit uns was von der Stadt anzugucken und haben eine kostenlose Stadtrundfahrt extra fuer Backpacker gemacht. Haben einen von den vielen Vulkanen um Auckland bestiegen, jemanden beim Bunjee Jump von der Harbour Bridge (bloss 50m ) beobachtet ( und fuer uns beschlossen, dass das nichts fuer uns ist und lieber Skydiving (Fallschirmspringen) zu machen ) und total lecker Fish & Chips gegessen (ja die koennen wirklich lecker sein!). Morgen erfahren wir ob wir den Job in der Bay of Island bekommen, dann brauchen wir noch einen Van und dann kann unsere Reise endlich richtig losgehen. Mal sehen was der Tag dann morgen sonst noch so bringt. Auf jeden Fall wollen wir uns noch Waiheke, eine kleine Vulkaninsel, anschauen. Wenn ihr noch irgendwas wissen wollt, wuerden wir uns freuen, wenn ihr uns einfach schreibt. Das war jetzt einfach eine Zusammenfassung von unseren Erlebnissen, aber natuerlich ist es viel schoener wenn man sich persoenlich unterhalten kann. Also ran an die Tasten und erzaehlt was so in Deutschland (oder England) los ist!

Viele liebe Gruesse von Bine und Flori aus Aotearoa, dem Land der langen weissen Wolke.
Kia Ora.




rangiputa beach
Das ist der Rangiputa Beach auf der Karikari Peninsula (Halbinsel), Bine sonnt sich grad am weissen Strand, ca anfang Oktober
Das ist der Rangiputa Beach auf der Karikari Peninsula (Halbinsel), Bine sonnt sich grad am weissen Strand, ca anfang Oktober

cape reinga
Wunderschoene Aussicht auf die Kueste bei Cape Reinga , dem noerdlichsten Punkt Neuseelands
Wunderschoene Aussicht auf die Kueste bei Cape Reinga , dem noerdlichsten Punkt Neuseelands

cape reinga1
Hier steht Flori vor dem Leuchtturm am Cape, London 18000km....so far away from home
Hier steht Flori vor dem Leuchtturm am Cape, London 18000km....so far away from home


sand dunes
Das sind die riesigen Sandduenen bei Tepaki, wirklich riiiiesig
Das sind die riesigen Sandduenen bei Tepaki, wirklich riiiiesig

waitangi
Das ist ein Versammlungshaus der Maori auf dem Weitangi Treaty Gelaende
Das ist ein Versammlungshaus der Maori auf dem Weitangi Treaty Gelaende

auf der kiwi plantage
Hier seht ihr Bine auf der Kiwiplantage, so freundlich schaut sie aber nur auf dem Bild, sonst schaut sie eher gelangweilt. Das ganze nennt sich uebrigens Single pruning
Hier seht ihr Bine auf der Kiwiplantage, so freundlich schaut sie aber nur auf dem Bild, sonst schaut sie eher gelangweilt. Das ganze nennt sich uebrigens Single pruning

schokofondue
Hier machen wir grad mit der ganzen Hideaway Lodge ein superleckeres Schokofondue, na wer da nicht mit Bauchschmerzen ins Bett geht...
Hier machen wir grad mit der ganzen Hideaway Lodge ein superleckeres Schokofondue, na wer da nicht mit Bauchschmerzen ins Bett geht...

flori mit van
So hier ist unser Zuhause mal zum bewundern, Mitsubishi L300, Baujahr 1990....hier an einem unserer naechtlichen Schlafplaetze
So hier ist unser Zuhause mal zum bewundern, Mitsubishi L300, Baujahr 1990....hier an einem unserer naechtlichen Schlafplaetze

Mimiwhangati costel park
eine der unzaehligen wunderschoenen Bays des Nordens, fuer uns ganz alleine
eine der unzaehligen wunderschoenen Bays des Nordens, fuer uns ganz alleine

Whale Bay

wieder eine wunderschoene Bucht an der Tutukaka Coast, leider ohne Wale


12.11.2006
Hallo an alle,
Wir haben uns ja lange nicht mehr gemeldet, aber keine Sorge uns geht es immer noch gut! Wir haben auch nicht wirklich ein schlechtes Gewissen, denn die Meisten haben sich ja noch nicht bei uns gemeldet. An alle die geschrieben haben: danke dass ihr an uns gedacht habt, wir werden uns diese Woche auch bemuehen zu antworten! Nachdem wir acht Tage in Auckland abgehangen haben, hatten wir endlich einen brauchbaren Van ( 1100 Euro ), der sich bis heute gut gehalten hat und jedes Mal anspringt, was hier durchaus nicht vorauszusetzen ist ( wie wir schon bei einigen Vanbesitzern mitgekriegt haben ). Der Van ist ein Mitsubishi L300 von 1990 und hat schon 210000 km auf dem Kasten, war vorher ein Transporter, deshalb ist er noch nicht ausgebaut. Das kommt dann alles nach und nach. Wir haben schon eine Matratze besorgt und Vorhaenge hab ich auch fast fertig genaeht! Der Rest kommt spaeter, wenn wir Wwoofen gehen wollen wir ein Gestell bauen, dann haben wir genuegend Platz. Wir haben einen relativ grossen Van abbekommen! Leider hat unsere Reisekasse durch den Kauf etwas gelitten, unser Kreditlimit war erschoepft, deshalb haben wir beschlossen erst mal arbeiten zu gehen. Wir sind also aus Auckland aufgebrochen. Es verschlug uns in die kleine Stadt Kerikeri in der Bay of Island ( im Norden von Auckland ), hier beschaeftigen wir uns nun schon 3 Wochen mit den durchaus sehr interessanten Kiwianbau, d.h. wir schnippeln und druecken an den Kiwitrieben rum, denn Fruechte werden erst ab April geerntet! Bevor es aber ans arbeiten ging, haben wir noch einen Trip in den Far North gestartet! Wir waren in der Doubtless Bay und auf der Karikari Peninsula (Halbinsel). Hier gibt es wunderschoene Straende, vor allem auf Karikari sind sie so weiss, das der Sand in der Sonne richtig blendet. Leider ist es hier noch ziemlich kuehl, und vor drei Wochen gab es einen kalten Landwind, da hat sich keiner ins Wasser getraut! Dann sind wir nach Cape Rainga gefahren, den noerdlichsten Punkt Neuseelands an dem die Welt aufzuhoeren scheint! Der Wind war so stark, dass man in Schreglage trotzdem nicht umgefallen ist! Haben auf einen wunderschoenen Campsite in der Naehe vom Cape uebernachtet und am naechsten Morgen die gigantischen Sandduenen am Ninety mile beach besucht. Den Strand kann man als Strasse benutzen, haben wir uns mit unseren schwerfaelligen Van aber gespart, weil wir nicht nach 3 Tagen schon im Sand versinken wollten. Wenn wir naechste Woche in Auckland sind, werden wir ein paar Bilder hochladen (geht hier nicht) damit ihr euch eine Vorstellung machen koennt! Danach gings dann also ans arbeiten, was wirklich unglaublich einseitig ist, man macht den ganzen Tag nur das gleiche, Triebe schneiden, dabei ist einem so langweilig, das man fast einschlaeft! Welch eine Monotonie. Geld gibts immer woechentlich, so 400 $ pro Woche, also 200 Euro. Nicht viel aber genug zum Leben und wir haben auch schon was zurueck gelegt, damit wir naechste Woche losreisen koennen!! Juhu, endlich gehts weiter! Flori hat am Mittwoch nach drei Wochen seinen Job verloren, keine Arbeit mehr und hat jetzt Freitag bis Sonntag einen Cashjob ( am Ende des Tages gibts das verdiente Geld bar auf die Hand, er macht Gardening, d.h. kleine Baeumchen in Toepfe pflanzen) Ich hab meinen Pruningjob zwar noch ( wir haben auf unterschiedlichen Orchards gearbeitet ) aber irgendwie haben wir genug Kiwis gesehen! Jetzt freuen wir uns, dass es weiter geht! Am Dienstag ist Zahltag und am Mittwoch oder Donnerstag frueh brechen wir auf! Jetzt werden wir noch ein bissel ueber unser Leben hier berichten: Wir werden hier von deutschen umringt, jetzt ehrlich hier gibts mehr Deutsche als englischsprechende Personen! Aber das ist normal solang man sich in den Hostels aufhaelt, wir Deutschen haben anscheinend zu viel Zeit oder zu viel Fernweh! Flori hat fuer morgen und eventuell fuer uebermorgen einen wirklich richtig gut bezahlten Job bekommen, einen Cashjob (man bekommt sein Geld ohne Steuern die hier immerhin 22% betragen)! Samstag wollen wir dann einen Boottrip in der Bay of Island starten bis Sonntag, denn wir sollten uns mal etwas goennen und nicht arbeiten! Danach gehts dann auf reisen, an der Westkueste nach Auckland zurueck. Ich hoffe ich habe bis dahin mein Brillengestell bekommen, denn meine Brille ist mir schon am dritten Tag kaputtgegangen, einfach auseinander gefallen, kaum zu glauben. Jetzt ist ein Gestell (das selbe wie vorher nur ganz) aus Deutschland unterwegs und meine Brille haelt zur Zeit mit Klebeband, sieht wirklich professionell aus. Man fuehlt sich hier in der Lodge nach vier Wochen schon richtig heimisch und wir nehmen mit ein wenig Wehmut von den vielen netten Deutschen Abschied aber wir wollen endlich Neuseeland und die Kiwis kennenlernen und natuerlich Englisch sprechen! Ansonsten unternehmen wir hier am Wochenende immer was. Vor zwei Wochen waren wir im Lighthouse eine Disko in der Naehe. Das Highlight des Abends war ein Wet TShirt contest an dessen Regeln sich leider keiner gehalten hat, denn am Ende standen alle nackelig auf der Buehne, das war fuer unseren deutschen Geschmack ganz schoen billig, aber anscheinend sind die Kiwis ganz schoen crazy! Letzte Woche waren wir beim BBQ, unser erstes richtiges Fleisch hier! Diese Woche haben in Kerikeri sieben Bands gespielt, die auch richtig Spass gemacht haben und gestern haben wir ein gigantisches Schokofondue gemacht mit 25 Leuten, uns war danach so schlecht! Ansonsten sind wir immer zu lang auf weil wir uns jeden Abend verquatschen!! Wir arbeiten von um acht meistens bis 5 pm, mit drei Unterbrechungen zwischendurch. Seit bei mir (bine) ein paar deutsche angefangen haben, ist es echt unterhaltsam gewesen und in den Pausen haben wir dann mit den anderen englisch gesprochen! wow, das kommt nicht oft vor ;-) !! Wir werden uns bemuehen ein fleckchen Neuseeland zu finden wo sich der gemeine Deutsche noch nicht breit gemacht hat!! das wird schon! Aber jetzt gehts erst mal los, in der naechsten Mail berichten wir euch dann von unseren Abenteuern! Heute feiern wir aber erst mal Geburtstag bei stroemenden Regen, kuschelnd im Van mit kerze!! Hoffentlich wird das Wetter endlich besser!!
Seit alle ganz lieb gegruesst von euren Kiwis!!
Flori und Bine




Bine beim Schiesswettbewerb

Das war bei unserem Over Night Trip in den Bay of Islands, Bine war die beste Schuetzin und hat ein Bier gewonnen!

Flori nach dem Schnorcheln

Auch auf unserm Boottrip, so sieht ein halb erfrohrener Flori nach dem erfolgreichen Muscheltauchen aus ( Wasser ungefaehr 15 Grad )

Roberts Island

Zwischenstop auf unserer Bootstour mit schoenem Ausblick auf die Lagoune

Bine und das Meer

Bine stuerzt sich hier gerade tollkuehn ins kalte Nass an der Matauri Kueste

Bine im Kauriwald

Hier steht Bine neben einem vergleichsweise kleinerem Exemplar, der groesste ist ungefaehr noch 3 mal so breit wie dieser hier

Kaurigum

ein besonders schoenes Stueck vom Kauriharz, gesehn im Kaurimuseeum im Northland

Goat Island

ein gluecklicher Flori am Strand vor Goat Island ( ein Schnorchelparadies )

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